Gespenstersonate(n)

Ein musikalisch-theatrales Spiel

»Wenn man zu lange schweigt, so ist es, als ob Wasser zu lange stillsteht und fault. So ist es auch in diesem Haus, auch hier fault etwas.«

Ein Student sieht Geister, ein Greis wird von den Gespenstern seiner Vergangenheit eingeholt und eine Frau wird zu Lebzeiten zur Mumie. Dies sind nur einige der bizarren Figuren aus August Strindbergs surrealer »Gespenstersonate«. Gefangen in einem Zyklus von tödlichen Geheimnissen, Schuld und Verdrängung formt sich eine Gruppe von Schauspieler*innen und einem Sänger zu einer geisterhaften Gesellschaft, die sich stetig aneinander abarbeitet und manipuliert. Atmosphärische Tiefe erlangt die Inszenierung durch Musik von Franz Schubert, Arnold Schönberg, Alban Berg, Hugo Wolf und Jacques Offenbach.

Das Staatstheater Augsburg spürt im Hinblick auf das Spielzeitmotto »Geistzeit« in einem musikalisch-theatralischen Spiel Strindbergs absurd-psychologischer Poesie nach und versetzt sie im Treppenfoyer in einen immersiven Raum, der die direkte Nähe zum Geschehen ermöglicht.

 

KRITIKEN

 

"Ein kurzes Intermezzo schauspielerischer Extraklasse und gesanglicher Feinarbeit bot (...) Aileen Schneiders Inszenierung (...).

- Augsburg Journal

 

"Weil die Aufführung im Foyer stattfindet und das Publikum unmittelbaren Bühnenkontakt hat, wird die Vorstellung zum Extra-Erlebnis. Die spartanische Requisite und klug ausgewählte Bühnenaufstellung wirken obendrein.
Die Inszenierung am Staatstheater ist ein gelungener Versuch, ein bizarres und manchmal konfuses Stück greifbar zu machen [...] Großes Theater in kleinem Rahmen."
- Augsburger Allgemeine

Inszenierung Aileen Schneider

Bühne Celia Hofmann

Kostüme Madeleine Folger

Dramaturgie Sophie Walz

Der Oberst / diverse Tote Wiard Witholt

Johansson Gerald Fiedler

Die Mumie Ute Fiedler

Der Greis Klaus Müller

Student / Fräulein Karoline Stegemann

Pianist Theodore Ganger 

Photographie © Jan-Pieter Fuhr